Nicolas Mueller

Geschichtenerzähler und Welt(en)reisender

Ich schreibe Jugendbücher, welche meine LeserInnen in fremde Welten entführen. Welten voller Phantasie und Zauber, die nur darauf warten, entdeckt zu werden.

Wie bin ich zum Schreiben gekommen?

Der Geschichtenerzähler

Wie alle anderen Kinder auch habe ich früher meiner Phantasie freien Lauf gelassen. Bei mir endete dies jedoch nicht bei Ritter-Spielen oder Lichtschwert-Duellen, sondern ging darüber hinaus. Ich wollte mir eigene Geschichten ausdenken und habe angefangen, sie in ein kleines grünes Büchlein zu schreiben (das ich heute noch habe).

Es begann mit einer knapp zweiseitigen Erzählung über einen kleinen Waschbären, der von einem mutigen Indianerjungen gerettet wird, und füllte sich über die Zeit mehr und mehr bis ich das nächste Büchlein brauchte.
Der Startschuss für längere Geschichten kam dann Jahre später: ich hatte einen Traum. Dort sah ich ein Kärtchen aus dem Dino-Memory, das ich am Vortag gespielt hatte, doch der Dino war weg. Allein die Landschaft auf dem Kärtchen reichte aus, um etwas in meinem Kopf in Gang zu setzen. Es fühlte sich so an, als wäre ich in die Welt eingetaucht und hätte die Menschen kennengelernt, die im benachbarten Dorf lebten. Doch es geschah etwas Schreckliches und brachte ihre Welt aus dem Gleichgewicht. Ich sah einen Film im Zeitraffer vor meinem inneren Auge und wusste, dass ich diese Geschichte irgendwann in einem Buch festhalten musste.

Mir war aber auch klar: ich kann noch nicht sofort damit anfangen, sondern muss erst das Schreibhandwerk erlernen und zahlreiche andere Geschichte verfassen, ehe ich mich an dieses große Werk herantraue. Und so habe ich mich dem Schreiben gewidmet, bis es zu einem Teil von mir geworden ist, ohne den ich nicht mehr glücklich sein könnte.

Papier oder Laptop?

Meine Geschichten schreibe ich natürlich am Laptop. Wenn ich jedoch plotte, greife ich gerne zum Blatt (Schmier-)Papier und kritzel meine Gedanken nieder.

Zuhause oder Cafe?

Die meiste Zeit verbringe ich am eigenen Schreibtisch. Mit einer Kanne grünem Tee (oder zwei oder drei) und meinen Kopfhörern. Das einzige Cafe, in dem ich ein Teil meiner Geschichte geschrieben habe, war das Spoon.

Word oder etwas Anderes?

Ganz klar etwas Anderes. Und zwar Scrivener. Gut - am Ende landet es wieder in Word, aber die ganze Zeit davor schaue ich gerne auf meine Pinnwand in Scrivener.

Morgens oder abends?

Ich schreibe am liebsten morgens. Die Welt draußen schläft, der Tee dampft und der Kopf ist noch klar. Abends kümmere ich mich dann eher um Social Media etc.

Was mache ich, wenn ich nicht schreibe?

Der Welt(en)reisender

Leider kann ich nicht den ganzen Tag an meinem Laptop sitzen und schreiben. An einem Laptop sitze ich zwar trotzdem den Großteil meiner Zeit, doch da beschäftige ich mich eher damit, Unternehmen dabei zu helfen, ihre Ziele zu erreichen. Als studierter Wirtschaftsingenieur hat es mich nach meinem Studium in die Beratung gezogen.

Ein großer Vorteil meiner Arbeit ist, dass sie mich in die verschiedensten Länder führt. Und das nicht nur in Europa, sondern auch zu weiter entfernten Stationen wie Australien oder Japan. Gerade in fremden Ländern und Kulturen werde ich besonders kreativ. Vor allem, wenn es sich um malerische Gegenden wie die Isle of Skye, den Grand Canyon oder die neuseeländischen Alpen handelt.

Ansonsten bin ich entweder beim Joggen am Rhein, auf dem Basketball-Feld, bei Cinema-in-concert-Veranstaltungen, auf Städtetrips durch Europa, mit Freunden in der Kölner Südstadt oder auf meinem grünen Ohrensessel mit einem guten Buch in den Händen zu finden.